Testimonials

 

An dieser Stelle kommen verschiedene Persönlichkeiten zu Wort, die uns unterstützen:

 

Frère Matthew

Prior Communauté de Taizé

Die Enzyklika „Laudato Si“ von Papst Franziskus hat weit über die katholische Kirche, die anderen Kirchen und sogar über christliche Kreise hinaus Spuren hinterlassen. Sie bietet eine solide Grundlage, um über die ökologische Wende nachzudenken, die angesichts des Klimawandels immer drängender wird. Alles in unserem gemeinsamen Haus, der Erde, ist ein Geschenk; alles ist miteinander verbunden, alles ist zerbrechlich. Die Jugendlichen, die nach Taizé kommen, fordern uns auf, aus Liebe zu Christus und zur Schöpfung eine ökologische Umkehr zu wagen.


Bruder Thomas Abrell OFM

Deutsche Franziskanerprovinz

Provinzleitung, München

Im einleitenden Teil seiner Enzyklika „Laudato si“ schreibt Papst Franziskus: „Der Schöpfer verlässt uns nicht, niemals macht er in seinem Plan der Liebe einen Rückzieher, noch reut es ihn, uns erschaffen zu haben. Die Menschheit besitzt noch die Fähigkeit zusammenzuarbeiten, um unser gemeinsames Haus aufzubauen.“ (LS 13) Mir ist dieser Satz wichtig, denn er klingt zuversichtlich in einer Zeit der negativen Schlagzeilen und ermutigt auf die Möglichkeiten zu vertrauen, die wir Menschen (noch) haben.


@Julia Baumgarten Photography
@Julia Baumgarten Photography

Margot Käßmann

ehemalige Ratsvorsitzende der Ev. Kirche in Deutschland (EKD), Hannover

Die Bewahrung der Schöpfung ist ein gemeinsames ökumenisches Anliegen. Es geht darum, dass wir den Bund Gottes, der im Regenbogen sichtbar wird, einhalten. Gott wird die Erde nicht wieder zerstören heißt es im ersten Buch Mose nach der Sintflut als Versprechen an Noah und seine Nachkommen. Es ist unsere Verantwortung, dieser Verpflichtung von Seiten der Menschen nachzukommen, damit kommende Generationen auf diesem Planeten leben können. Wie gut, dass das Netzwerk Laudato si sich hier engagiert - und zwar klar von unseren christlichen Glaubensüberzeugungen her.



Franz-Josef Klausdeinken

CHRISTIANS 4 FUTURE (C4F), Soest

Papst Franziskus fordert in seiner sozial-ökologische Enzyklika Laudato Si (2015) und der Mahnschrift Laudate Deum (2023) eine Umkehr und unverzügliches Handeln im Angesicht der Klimakrise. Er ruft die Kirche und Gläubigen dazu auf, Vorbild beim nachhaltigen Handeln zu sein. Wir alle müssen einen gesunden „Druck“ ausüben, denn es liegt an jeder Familie, zu bedenken, dass die Zukunft ihrer Kinder auf dem Spiel steht (LD 58). Wir sind ‚Pilger der Hoffnung‘, wenn wir die Laudato Si leben. 


© ACK in Deutschland
© ACK in Deutschland

Radu Constantin Miron

Erzpriester,  Vorsitzender ACK,  Orthodoxe Bischofskonferenz in Deutschland (OBKD)

Meine Meinung über die Enzyklika „Laudato si“? Ich knüpfe einfach an die Worte von Metropolit Johannes Zizioulas bei ihrer Vorstellung an und sage: sie ist ein Aufruf zur Einheit, einer Einheit im Gebet für die Umwelt, zum gemeinsamen Handeln, vor allem aber zur Veränderung unserer Herzen und unseres Lebensstils, um wiederzuentdecken, alle und alles als eine Gabe Gottes zu respektieren und zu lieben. Dafür sind wir dankbar. 


@Mellenthin
@Mellenthin

Pirmin Spiegel

ehemaliger Hauptgeschäftsführer Hilfswerk Misereor

Laudato si zeichnet ein visionäres Bild, wie es anders geht. Wie heute in globalen Zusammenhängen gutes Leben für alle – Mensch und Natur – gelingen kann. Das Menschenbild stellt den Gerechtigkeits-ansatz in den Mittelpunkt: Alle haben gleiche Rechte auf eine intakte Mitwelt, auf Gesundheit, auf ein Leben in Würde. - Und die Enzyklika kritisiert ein Fortschrittsdenken, das zu sehr auf Wachstum setzt – auf Kosten der Armen und der Schöpfung. Weltweit



Br. Niklaus Kuster OFMCap

Kapuziner, Dozent an verschiedenen europäischen Hochschulen, Autor zahlreicher Bücher, Rapperswil

Die größte Stärke der Enzyklika Laudato si‘ ist ihre Ganzheitlichkeit. Sie verbindet die soziale mit der ökologischen Schieflage der Welt und eine umfassende Diagnose mit ebenso umfassenden Therapievorschlägen. Dabei werden alle Ebenen einbezogen: die individuelle Praxis jedes Menschen, die lokale, nationale und internationale Politik, alle Wissenschaften, Technologie, Wirtschaft und Kultur. Das Rundschreiben verbindet auch Wissen und Weisheit. Das 2. Kapitel gilt der Weisheit der Religionen, die auf grundlegende Fragen antworten: Was ist die Stellung und Verantwortung des Menschen in dieser Welt, der tiefste Sinn und die wahre Erfüllung des Lebens? So praktisch dieses Rundschreiben an die ganze Menschheit ausgerichtet ist, so spirituell ist es. All das macht die Mitwelt-Enzyklika zu einem einzigartigen prophetischen Dokument.


Mattias Kiefer

AG der Umweltbeauftragten der deutschen (Erz-)Diözesen

Die Aussagen und Appelle der Enzyklika „Laudato Si‘“ sind heute noch aktueller als zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung: Die globale Erderhitzung und das sechste Arten-Massensterben der Erdgeschichte schreiten ungebremst voran, zudem erlebt die Welt die Wiederkehr nationalistisch-spalterisch-asozial-demokratiezerstörerischen Gedankenguts in noch bis vor kurzem unvorstellbarem Ausmaß. Dem hält die Enzyklika entgegen: Hört die Schreie der Armen und des Planeten! – sie müssen auch Euch interessieren, weil alles auf dieser Erde mit allem verbunden ist. Erst Frieden in den Beziehungen zu Euren Mitmenschen, den Pflanzen und Tieren als Euren Mitgeschöpfen, und in der Beziehung zu Gott führen zu innerem Frieden mit Euch selbst. Werdet aktiv, handelt, betet – und vergesst dabei über aller Sorge und allem Kampf das Singen nicht.


Nico Peach

Volkswirt, Professor für Plurale Ökonomik an der Universität Siegen

Die Enzyklika Laudato Si ist ein bemerkenswertes Dokument, weil sie eine Gegenwartsanalyse vorlegt, die überraschend unverblümt ausfällt. Das hätte dem Oberhaupt der katholischen Kirche kaum jemand zugetraut. Die Letztere erweist sich damit als ernst zu nehmender Akteur und Partner innerhalb einer nachhaltigen Entwicklung, die gerade jetzt so dringend ist, da die menschliche Zivilisation ihre ökologische Überlebensfähigkeit verloren hat. Der Papst hat mit dieser Schrift allen Vertretern seiner Kirche eine wichtige Legitimation gegeben, sich ohne Anbiederung an einen wachstums-vernarrten Mainstream den notwendigen Strategien und Maßnahmen zuzuwenden, die zur Wiedererlangung einer zukunftsbeständigen Lebensweise erforderlich sind. 



Martina Kreidler-Kos

Mitglied des ZdK, Leiterin der Abteilung Seelsorge im Bistum Osnabrück

Ich bin dankbar, dass engagierte Menschen in unserer Kirche die große „Gerechtigkeitsenzyklika“ (O. Edenhofer) von Papst Franziskus wachhalten. Danke für Ihre Beharrlichkeit und Ihre kreativen Impulse! Beide sind wichtig, um der ökologischen und der sozialen Krise wirksam entgegen treten zu können. Die „Sorge um das gemeinsame Haus“ muss ein Herzensanliegen christlichen Lebens sein - und immer mehr werden.


Claas Helmke

Gründer und ehem. Vorstand von GermanZero, Solar-Unternehmer

Laudato Si ist eine profunde Ist-Analyse des Zustands der Erde und ihrer Bewohner, sowie der Entfremdung zwischen beiden. In aller Deutlichkeit wird der schlechte Zustand des Ökosystems und deren menschengemachte Ursachen hergeleitet. Die Sünden werden mit aktuellen Beispielen belegt, und insbesondere der Egoismus und die Gier einzelner zum Schaden der Allgemeinheit angeprangert. Er betont die Wichtigkeit des eigenverantwortlichen Handelns im Sinne von Moral und Ethik, sowie die Wichtigkeit und Legitimation von Vereinigungen der Zivilgesellschaft, um Druck auf Regierungen auszuüben, wenn diese nicht ihre Pflicht erfüllen, die Umwelt und natürliche Ressourcen zu bewahren. 


P. Fabian Moos SJ

Mitarbeiter am Ukama-Zentrum der Jesuiten für sozial-ökologische Transformation, Nürnberg

Als 2015 Laudato Si' herauskam, war es für mich wie ein frischer Wind. Mir wurde klar: Ich will mich für die Schöpfung und für einen tiefgreifenden Wandel der Gesellschaft einsetzen. Die Quintessenz des Textes ist für mich, dass alles mit allem verbunden ist und dass wir für den Wandel hoffnungsvoll, mutig und kreativ mit anderen zusammenarbeiten dürfen. Gott wirkt bereits, ich muss nur hinschauen und mitmachen! Diese Erfahrung wünsche ich auch allen, die sich im LS-Netzwerk engagieren.



Monika Maria Schell

Ökumenisches Netzwerk Klimagerechtigkeit (ÖNK), Berlin

Als ökumenisches Netzwerk, das sich für eine klimagerechtere Welt einsetzt, ist für uns die Enzyklika Laudato Sí in unserer Arbeit sehr unterstützend. So freuen wir uns über die bestärkende Kraft des neuen LS-Netzwerks und sind dankbar über eine gute Zusammenarbeit in der Sorge um das gemeinsame Haus. Gemeinsam können wir mehr Menschen für den notwendigen Wandel sensibilisieren und konkrete Schritte für eine gerechtere Welt gehen.


NN.

Laudato Si Movement (LSM)




Partner

Viele engagierte Gruppen setzen sich für die Bewahrung der Schöpfung, für eine globale und generationsübergreifende Gerechtigkeit und eine Veränderung unseres Denkens und Handelns ein. Auf dieser Seite möchten wir auf einige Organisationen hinweisen, denen wir uns durch persönliche Kontakte oder inhaltliche Nähe verbunden fühlen:


Ökumenisches Netzwerk Klimagerechtigkeit

Kirchen für Klimagerechtigkeit

LAUDATO SI' MOVEMENT (LSM)

laudatosimovement.org

Deutsche Franziskanerprovinz

www.franziskaner.net


 

Arbeitsgemeinschaft

Christlicher Kirchen in Deutschland

www.oekumene-ack.de

AGU - Arbeitsgemeinschaft

der Umweltbeauftragten

der deutschen Diözesen

www.kath-umweltbeauftragte.de

 

Gemeinsam für Klimaschutz, Gerechtigkeit, Frieden

und die Bewahrung der Schöpfung!

www.christians4future.org

 


Franziskaner helfen

Gemeinsam für Menschen in Not

www.franziskaner-helfen

 

 Ukama-Zentrum

Zentrum der Jesuiten für Sozial-Ökologische Transformation

www.ukamazentrum.net

 

oeku

Kirchen für die Umwelt

www.oeku.ch 


 Communauté de Taizé

www.taize.fr/de